Wenn der Körper schließt, während die Seele ruft
- Błażej

- 20. Okt.
- 4 Min. Lesezeit

Die Seele braucht Wachstum und kein Stillstand.
Menschen, die sich selbst durchschauen, aber trotzdem immer wieder in dieselben selbstzerstörerischen Muster fallen, sind nicht in Verleugnung.
Psychologisch ausgedrückt nennt man das „kognitiven Verhaltensdissens“.
Doch diese Sicht greift zu kurz: Das eigentliche Problem liegt auf einer metaphysischen bzw. energetischen Ebene. Verstehen oder klassische Verhaltenstherapie wirken hier nur auf etwa 10 % der Funktionsweise – sie behandeln Symptome, nicht die Ursache – und führen somit weitgehend fernab von der wirklichen Lösung.
Ihr Verstand weiß genau, was falsch läuft –aber ihr Nervensystem hat noch nicht die Sicherheit, etwas anderes zuzulassen. Sie verstehen alles, können jedes Muster erklären, jedes Trauma benennen –und doch tun sie dasselbe, weil ihr Körper noch auf Überleben programmiert ist.
„Ich weiß, dass es mir schadet –aber ich habe keine Kraft, anders zu handeln.“
Das ist kein Mangel an Bewusstsein. Das ist emotionale Erschütterung. Ein Nervensystem, das gelernt hat, dass Stillstand sicherer ist als Erinnerung.
Denn wenn ein Körper jahrelang verinnerlicht hat, dass Schweigen Frieden bedeutet, dass Anpassung Liebe bringt und dass Kleinsein Sicherheit schafft, dann fühlt sich Selbstheilung wie Gefahr an.
Du siehst den Käfig. Du siehst sogar die offene Tür. Aber du bist zu erschöpft, um dich zu bewegen.
Und das Schlimmste daran? Dein Verstand will loslassen, doch dein Körper hält fest –weil Wiederholung vertrauter ist als Freiheit und die Schamenergie alles wie Kleber zusammenhält.
Das ist keine Schwäche. Das ist Schutz. Kein Mindset-Problem –sondern ein Überlebensprogramm, das noch nicht gelernt hat, dass Sicherheit auch außerhalb des Schmerzes existieren kann. Wenn du dich darin erkennst, bist du nicht kaputt –du bist müde. Und das ist ein riesiger Unterschied.
Scham ist keine Emotion – sie ist übertragene Energie
Scham ist keine reine Emotion. Sie ist eine Energie, die oft nicht aus dir selbst stammt, sondern dir übertragen wurde –durch Beschämung, Kritik, Demütigung, Schweigen, Gewalt oder sexuellen Missbrauch.
Man erkennt sie an den Momenten, in denen ein Mensch plötzlich erstarrt, errötet, wegschaut oder sich innerlich verschließt. Das Nervensystem schaltet auf Schutz –und die Seele zieht sich zurück, um nicht noch einmal zerstört zu werden.
Übertragene Scham muss zurückgegeben werden
Solange fremde Scham in deinem Feld wirkt, blockiert sie den Zugang zu deiner eigenen, authentischen Gefühlswelt. Darum ist der erste Schritt, diese Energie an ihren Ursprung zurückzugeben –an die, die sie einst aufgedrückt haben.
Nur wenn die fremde Scham das Feld verlässt, kann deine eigene Scham sichtbar und fühlbar werden.
Die eigene Scham als Tor zur Vergebung
Wenn du die fremde Last abtrennst, bleibt jene Scham übrig, die aus deinen eigenen Handlungen, Fehlern oder inneren Überzeugungen entstanden ist. Diese Scham ist nicht toxisch – sie ist ein Ruf nach Bewusstsein.
Sie zeigt dorthin, wo du dich selbst noch für unverzeihlich hältst. Wo du glaubst, du hättest dein Recht auf Liebe verwirkt.
Erst wenn du diese Scham fühlst, statt sie zu verurteilen, beginnt sie sich von selbst aufzulösen –weil du wieder in Kontakt mit dir selbst kommst.
Die Rückkehr in Sicherheit
Heilung geschieht nicht durch Wissen,sondern durch Erlaubnis.
Durch die Erfahrung, dass du jetzt in einem Raum lebst,in dem du fühlen darfst,ohne bestraft zu werden.
Dass dein Nervensystem neu lernen darf,dass Stille nicht mehr Gefahr bedeutet,und dass Nähe nicht mehr Schmerz hervorruft.
Dann beginnt der Körper, sich zu öffnen.Nicht durch Zwang –sondern durch Vertrauen.
Die Falle der Suche nach Bestimmung und Berufung
Es kann sein, dass dein Talent darin besteht, Menschen zusammenzuführen und Verbindungen zu schaffen.Das macht dich erfolgreich und wertvoll. Doch wenn in dir trotzdem Leere, Unzufriedenheit oder Ausgelaugtheit bleibt, dann ist das nicht deine Gabe –sondern ein guter Skill, der darauf basiert, dass du nach Anerkennung und Wertschätzung suchst, ohne es zu wissen.
Die Erkenntnis zeigt sich, wenn trotz Mühe, Feedback und Wertschätzung dein innerer Funke nicht genährt wird. Wenn du trotz aller Anstrengung nicht gefüllt aus Interaktionen herausgehst, ist das ein Indiz dafür, dass deine Motivation nicht aus deiner Wahrheit kommt, sondern aus einem Überlebensprogramm, das dich auf Anerkennung und Anpassung trainiert hat.
Dein Funke zündet immer wieder,brennt alte Widerstände nieder,lässt dich weitergehen –aber die Zeichen der Leere zeigen klar:Das ist noch nicht deine Berufung.
Der Weg zurück zu dir selbst
Doch um dorthin zu gelangen, muss zuerst das Fundament des alten Selbstbildes gesehen werden: Die Strukturen aus Scham, Schuld und Schande, die alles zusammenhalten wie Kleber.
Es braucht zwei Formen der Bereitschaft:
Den Weg wirklich zu beginnen.
Mindestens sechs Monate zu bleiben.
Denn erst über die Zeit zeigt sich, woraus man wirklich gemacht ist: ob die Motivation aus Angst kommt – oder aus Wahrheit. Ob man handelt, um zu genügen – oder weil man bereits genug ist.
Diese sechs Monate sind kein Kurs.Es ist eine Rückkehr.Ein stilles Wiederfinden der echten Signatur,die du einmal warst, bevor man dich lehrte, wie man überlebt.
Und genau dafür ist mein Angebot gedacht –wie eine ausgestreckte Hand, die dich an dieser Schwelle abholt.
Schau dir mein Angebot in Ruhe an,wähle den Weg, der sich richtig anfühlt,und melde dich, wenn du bereit bist,die Wahrheit über dein inneres Feuer wieder zu erfahren.












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